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Peter Jost hat soeben den Bandwachtbericht für den Mai 2020 zum Download bereit gestellt.
Ein besonderes Ärgernis war und ist der seit Jahren tobende russisch-ukrainische Funkkrieg, er hatte im Mai eine neue Eskalationsstufe erreicht. Fast täglich hörte man massive Beschimpfungen und provokative Hass-Raps in russischer Sprache, sowie aggressive Musik. Die Urheber werden im Grenzgebiet der Ost-Ukraine zur Russischen Föderation vermutet.
Zudem trat neu wiederholt ein digitaler Störsender (Jammer) auf, zeitweilig bis fast 12-15 kHz breit, welcher auch den Amateurfunk ganz massiv beeinträchtige. Funkortungen mittels TDoA (Time Difference of Arrival) zu verschiedenen Zeiten und unter Verwendung verschiedene Empfänger im KIWI Netzwerk ergaben Resultate in der Region um ca. 54°N / 27 – 29°E (also in Weissrussland).
Die Bandwacht hat keine Mittel diesen Funkkrieges abzustellen. Hier können bloss die zuständigen Behörden mittels internationalen Beschwerden (Complaint of Harmful Interference / Infringement) gemäss ITU Radioreglement etwas unternehmen.
Zeitweise waren auch auf den höheren Bändern oberhalb des 20m Bandes vereinzelt Intruder feststellbar, z.B. das Iranische OTHR auf 28860 kHz. Die meisten Intruder waren nach wie vor im 20m und 40m Band zu finden. Und die Russischen Überhorizont Radare (OTHR) bleiben eine permanente Plage.
Peter Jost, HB9CET
USKA Bandwacht
31.5.2020
Link: Bericht Bandwacht Mai 2020
Link: Berichte der Bandwacht
Der Beitrag Bandwachtbericht Mai 2020 publiziert erschien zuerst auf USKA.ch.