Programm der dritten Jahrestagung der USKA-Ausbildner
Die Nachwuchs-Förderung im Amateurfunk ist eine der zentralen Aufgaben der USKA und der USKA-Sektionen. Sektionen, welche diese wichtige Aufgabe vernachlässigen und keinerlei Aktivitäten zur Bekanntmachung unseres Hobbys entfalten sowie auf ein entsprechendes Kurs-Angebot verzichten, werden selbstverschuldet mit einer zunehmenden Überalterung ihrer Mitgliederbestände konfrontiert. Mit der unausweichlichen Konsequenz, dass potentielle Jungmitglieder von einem Beitritt abgehalten werden. Wer will schon als Junger einem Seniorenverein beitreten?
Der USKA-Vorstand beobachtet sehr aufmerksam, welche Sektionen an einer Verjüngung ihrer Mitgliederbestände interessiert sind und ist gleichzeitig sehr besorgt über die Sektionen, welche sich diesbezüglich fahrlässig in Passivität, Unterlassung und Abseitsstehen üben.
Seit drei Jahren gibt es die von Willi HB9AMC geleitete „Ausbildungskoordination der USKA“, ein loser Zusammenschluss der USKA-Mitglieder, welche die Herausforderung für die Zukunft des Amateurfunks in der Schweiz erkannt haben und bereit sind, Zeit und Energie für die Nachwuchs-Förderung einzusetzen. Wie der Name sagt, nimmt die Ausbildungskoordination koordinierende Funktionen wahr. Sie entwickelt weder Kursunterlagen, noch führt sie Amateurfunk-Kurse durch. Aber sie koordiniert den Austausch von Lehrmitteln und Lehrhilfen unter den Sektionen, belebt den Erfahrungsaustausch, führt „Train-the-Trainer“-Seminare durch, produziert Werbemittel und unterstützt alle ausbildenden Sektionen.
In diesem Herbst lanciert die Ausbildungskoordination der USKA eine neue Initiative zur Jugend-Förderung im Amateurfunk. Der im Budget 2012 der USKA aufgeführte Ausbildungs-Fonds ermöglicht es der USKA, ausbildende Sektionen auch finanziell zu unterstützen. Realisiert wird dies durch USKA-Beiträge an die Kurskosten für Schüler und Lehrlinge. Dadurch wird erstens den Jugendlichen ein finanziell tragbarer reduzierter Teilnehmerbeitrag ermöglicht, andererseits ermöglicht diese Initiative den Sektionen, kostendeckende (höhere) Teilnehmerbeiträge für Erwachsene zu erzielen. Ausbildungskurse sollen und dürfen für die Sektionen und die Lehrer kein Verlustgeschäft sein! Im Gegenteil. Nur Aktionen, wo am Schluss etwas „im Kässeli“ übrig bleibt, sind wirklich nachhaltig und vermögen die Mitwirkenden zu motivieren.
Das bereits an der Sektionspräsidenten-Konferenz besprochene „Reglement Ausbildungs-Fonds der USKA“ wird an der kommenden Jahrestagung am 6. Oktober in Bern in diesem Gremium durchbesprochen. Les absents ont tort. Es soll noch in diesem Herbst dem USKA-Vorstand zur Beschlussfassung und Inkraftsetzung unterbreitet werden.
Die Jahrestagung der Ausbildungskoordination der USKA findet alljährlich im Herbst in Bern statt, dieses Jahr am Samstag 6. Oktober. Ein attraktives Tagungsprogramm reicht von PR/Motivations-Anlässen über Schüler- und Studenten-Projekte bis zur Morse-Ausbildung und zum Projekt Lötkoffer für Schüler-Ferien-Camps.
La ville de conférence de Berne a été choisi expressément pour permettre l’accès facile aussi aux radioamateurs et formateurs en provenance de la Suisse occidentale.
Die Jahrestagung steht allen USKA-Mitgliedern offen, welche sich für die Nachwuchsförderung engagieren oder künftig engagieren wollen. Jedes Projekt beginnt bekanntlich mit einer einzigen Person: für Neu-Ausbildende ist die Jahrestagung eine ausgezeichnete Möglichkeit, Kontakte zu den „alten Ausbildungs-Hasen“ zu knüpfen. Die Tagung ist auch für Sektions-Präsidenten und PR-Beauftragte der Sektionen sehr zu empfehlen.
Die Ausbildungskoordination und der Vorstand der USKA freuen sich auf zahlreiche Teilnehmende an dieser Veranstaltung.
Das Detailprogramm der Tagung sowie eine Möglichkeit zur online Anmeldung bietet diese Seite im USKA Web.
Willi HB9AMC, Ausbildungskoordination der USKA
Die beiden offiziellen Maskottchen der Ausbildungs-Koordination der USKA. Copyright USKA